WIE VIEL CL YIN & YANG VERTRÄGST DU?
Fest steht: Beide gehören hinein. Hinter der Bar stehen aber wir und entscheiden selbstbestimmt, in welchem Verhältnis dieser gemixt wird. Yoga- und Yin-Yang-Expertin Stefanie Olavide verrät wichtige Tipps, wie der Drink unserem Körper und vor allem unserer Seele besonders gut schmeckt.
BALANCE UND HARMONIE
Wenn sich außen immer alles schneller dreht, wird’s auch im Inneren stürmisch. Umso wichtiger ist es, für Balance und Harmonie zu sorgen. „Wir selbst sind es, die uns oft von Stress leiten lassen, ohne achtsam bei uns selbst zu bleiben und zu lauschen, was Körper und Geist gerade brauchen. Und wir selbst sind es auch, die den eigenen Rhythmus und Alltag umstrukturieren können, um mehr inneren Frieden zu finden“, verrät Stefanie.
Das Glück müssen wir also selbst in die Hand nehmen.
ABER WIE?
ICH BIN DANN MAL GANZ BEI MIR
Atme dich glücklich!
Ja, richtig gelesen. Mit geschlossenen Augen und tiefer Atmung hört es sich einfach besser (in sich hinein).
„Deine innere Stimme wird vom lauten Alltag oftmals übertönt. Verbinde dich daher regelmäßig durch ein paar tiefe Atemzüge voller Ruhe mit deiner Innenwelt und nimm wahr, was dir deine Seele zu sagen hat. Den Blick nach innen zu richten, ist gerade in herausfordernden Zeiten wichtig, um nicht im Hamsterrad des Yangs gefangen zu sein – Überforderung, ungesunde Routinen und Stress sind die Folge,“ sagt die Tirolerin.
ABER WAS IST DENN NUN YIN UND WAS YANG?
GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN
Yin und Yang sind Prinzipien der chinesischen Philosophie und bilden eine Einheit. Sie sind unzertrennlich und trotzdem entgegengesetzt, wie Zwillinge, die ihren eigenen Charakter besitzen. Der eine ist äußerst aktiv (Yang) und liebt die Geschwindigkeit, der andere passiv und liebt die Ruhe (Yin).
Dass das eine ohne das anderen nicht kann, zeigt sich im allseits bekannten Kreissymbol. „In beiden Hälften befindet sich jeweils ein Punkt der gegenüberliegenden Farbe. Getrennt sind sie nur durch eine geschwungene Linie, die den ewigen Tanz der dualen Kräfte darstellt. Ein Sinnbild der Harmonie“, erklärt Stefanie.
HER MIT DEM YIN
Zugegeben: Das passende Mischungsverhältnis von Yin und Yang will uns in der schnelllebigen Zeit nicht immer gelingen. Während wir uns im Übermaß Yang einschenken, nehmen wir das nährende Yin nur in kleinen Schlucken zu uns. Aber warum? „Digitalisierung, Wettbewerb und Leistungsdruck sind allesamt Attribute des Yang, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind und uns in unserem Tun formen. Was uns häufig fehlt, ist das Gegenstück zu unserem aktiven Leben. Wir haben es aber in der Hand, uns mehr ‚Yin‘ einzuschenken, mehr im Hier und Jetzt zu sein und unser Leben zu entschleunigen“, erklärt die Balance-Expertin.
Ob ruhiger Yin- oder aktiver Yang-Typ: Wir brauchen beide Aspekte, um dauerhaft wirklich ausgeglichen, gesund und glücklich zu sein.
4 BALANCE-BOOSTER
VON STEFANIE
ME-TIME BZW. SELFCARE
direkt im Alltag einplanen. Streiche Dinge aus deinem Kalender, die unwichtig sind oder warten können und tausche sie mit bewusster Zeit für dich aus.
WENIGER IST MEHR. Genieße das Leben mit allem, was schon ist. Anstelle von „höher, schneller, weiter“ platziere „weniger, langsamer, präsenter“. Wir sehen meist nur das, was noch nicht da ist, und nicht die Fülle, die wir schon kreiert haben.
Achte auf eine GESUNDE ERNÄHRUNG & AUSREICHEND SCHLAF, um dich zu regenerieren.
PRAKTIZIERE YIN & YANG AUF DER MATTE. Körper und Geist fühlen sich am besten genährt, wenn beide Arten gleichermaßen ausgeübt werden.
YANG-YOGA wird meist dynamisch praktiziert. Wir bewegen uns dabei im „Flow“, bei dem wir die Durchblutung und die Muskeln aktivieren, unsere Herzfrequenz leicht erhöhen, den Körper erhitzen und Kraft und Ausdauer aufbauen.
Beim passiven YIN-YOGA geben wir uns dem Loslassen und der Stille hin. Unser Körper wird flexibler und die Faszien geschmeidiger. Durch längeres Halten (5-10 min) kühlen wir unser System ab, es erdet und beruhigt uns.
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